Tiger Prawns
Die Bären- oder Schiffskielgarnele, so die deutsche Bezeichnung für die tigergestreifte
Riesengarnele, ist am weitesten in den warmen Gewässern im indopazifischen Raum
verbreitet. Von Ostafrika bis Südostasien hält sie sich in der Jugend im Brackwasser
der Flussmündungen auf, und als erwachsenes Tier lebt sie weit von den Küsten entfernt
in Tiefen bis zu 110 Metern.
Die schnellwüchsigen Tiger Prawns können hier eine Länge von rund 30 Zentimetern erreichen.
Wie alle der 2000-3000 Langschwanzkrebsarten - wozu die Garnelen gehören — haben auch die
Tiger Prawns (IPanaeus monodon) einen schmalen Körper und lange, antennenartige Fühler,
die knapp vor den schwarzen kugelförmigen Augen ansetzen.
Ihre graublaue Schale, die gegart übrigens ihre Streifen verliert, umgibt einen hohen Fleischanteil,
dereiweißreich und fettwarm ist und nahezu keine Kohlenhydrate enthält.
Nicht nur in der Küche Asiens genießen die großen Tiger Prawns einen hohen Stellenwert.
Auch bei uns sind sie wegen ihres herzhaft-nussig schmeckenden Fleisches schon lange kein
Geheimtipp mehr. Sie eignen sich zum Grillen ebenso gut wie für Currys als Hauptmahlzeiten
oder kleine Zwischengerichte mit Dips.
Klar, dass die natürlichen Bestände bei so viel Popularität die große Nachfrage nicht mehr decken können.
Vor den Küsten Thailands, Chinas, Vietnams und Indonesiens in großen Farmen gezüchtet,
landen die schnellwüchsigen Jungtiere in Japan als ushi-ebi, in Frankreich als crevette géante tigrée und
bei uns, in den USA und in England als Tiger Prawns (sprich: teigerproans), auf den Tellern ihrer
unzähligen Liebhaber.
Die genauen Nährwerte pro 100 g essbarem Anteil auf einen Blick:
Kalorien 82 kcal
Joule 344 kJ
Eiweiß 17,6 g
Fett 0,9 g
Calcium 79 mg
Eisen 1,6 mg
entnommen aus: METRO Frischfisch