Sagenumwoben ist der St.Petersfisch. Sein Hauptmerkmal - ein dunkler Fleck mit hellem Außenring
auf beiden Seiten - ist der Legende nach der Fingerabdruck des heiligen Petrus. Als dieser vor 2000
Jahren über den See Genezareth fuhr, entfiel ihm ein Zinsgroschen, den sich der Fisch schnappte.
Doch Petrus griff sofort zu und holte sich das Geldstück zurück. So blieben seine Fingerabdrücke
als Mal zurück.
Gourmets greifen beim Petersfisch (lat.: Zeus faber) ebenfalls zu; denn diese Delikatesse ist
ausgesprochen selten im Handel. Sein Fleisch ist ein einziger Wohlgeschmack. In den Mittelmeerländern
heißt er auch St. Petersfisch oder Saint Pierre. Bei uns wird er oft Heringskönig genannt,
weil er langsam und majestätisch den Heringsschwärmen folgt, von denen er sich hauptsächlich ernährt.
Er erreicht eine maximale Länge von 70 cm, wird höchstens 8 kg schwer und ist fast so
rund wie eine Scheibe. Gern lebt er allein oder in klei-nen Gruppen in Küstennähe, wo er sich auch von
Sardinen, Sprotten, Ährenfischen und Krebsen ernährt. Seine derbe, graue bis gelblich-braune Haut ist
schuppenfrei. Zum Schwimmen benutzt er kaum seine Flossen, er lässt sich lieber dahintreiben.
Er legt sich wie die Scholle auf die Seite, vor allem, wenn er in Strandnähe kleinen Plattfischen nachstellt.
In der Nordsee und in den nordischen Meeren ist der Petersfisch selten; an den Atlantikküsten und im
Mittelmeer hingegen häufig anzutreffen. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den Britischen Inseln
bis nach Südafrika. Er wird außerdem bei Neuseeland, Australien und Japan gefangen.
In den Handel kommt er mit einem Gewicht von 800 Gramm bis 1,5 kg bei einer Größe von 30 - 40 cm,
wobei sein großer, imposanter Kopf allein zwei Drittel des Gewichtes ausmacht.
Sein festes, weißes und sehr köstliches Fleisch brachte ihm in Frankreich den Namen „Poule de mer", Meerhühnchen, ein.
Die genauen Nährwerte pro 100 g essbarem Anteil auf einen Blick:
Kalorien 107 kcal
Joule 450 kJ
Eiweiss 20,1 g
Fett 2 g
entnommen aus: METRO Frischfisch