Fisch und Fischfang:
Der Köhler, besser bekannt als „Seelachs", lebt pelagisch, aber auch als Grundfisch in Tiefen bis zu 300 m.
Er kann bei guten Nahrungsbedingungen große Schwärme bilden.
Das Laichgeschäft findet teils auf den Küstenbänken von den Lofoten ab südwärts statt, teils in der Nordsee.
Die Brut treibt passiv mit dem Küstenstrom nach Norden und die Jungfische tauchen im Frühjahr in
Süd- und Westnorwegen auf, im August sogar an der Küste der Finnmark. Die Köhler unternehmen
zuweilen große Nahrungswanderungen und legen weite Strecken zu den Laichplätzen zurück.
Seelachs ist von großer wirtschaftlicher Bedeutung.
Gefangen wird er in küstennahen Gewässern, im Norden meist westlich vom Nordkap.
Östlich vom Nordkap wird in erster Linie Wadenfischerei vor und in den Fjorden betrieben.
Ansonsten sind die Nordsee, die Bänke vor der Westfinnmark, Troms und Vesterälen besonders ergiebig.
DerBestand in den norwegischen Gewässern wird geographisch in zwei Gruppen geteilt.
Die Population nördlich des 62. Breitengrades ist relativ stabil, wogegen der südliche Bestand
derzeit unter die biologische befischbare Mindestgrenze abgesackt ist.
Fanggeräte:
Grundschleppnetz, Drehwade, Ringwade, Netz.
Vermarktung:
Köhler (Seelachs) wird frisch, als Dörr- oder Salzfisch angeboten. Nebenprodukte sind Leber und Tran.
Nährstoffgehalt:
Der Köhler ist wie die anderen Kabeljauartigen vor allem ein guter Proteinspender,
der auch Vitamin B12 und Selen sowie Natrium und Kalium in einem günstigen Verhältnis enthält.
entnommen aus "Fakten über Fische "
herausgegeben von NORGE Seafood from Norway
www.seafood.no