Wie ihre größeren Geschwister, die Sardine und der Hering, gehört die kleine Sardelle zu den pelagischen
Fischen, die sich in Schwärmen dicht unter der Meeresoberfläche bewegen.
Sie ernährt sich nämlich auch von Planktonorganismen, die dort am häufigsten zu finden sind und wird
höchstens 20 cm lang. Klein aber fein mariniert, werden Sardellen auch unter dem Namen Anchovis
angeboten. Sie gelten in südeuropäischen Ländern bereits seit römischer Zeit als pikantes Würzmittel
und Delikatesse zugleich.
Von der Sardelle gibt es je nach Herkunft fünf verschiede Rassen, die sich hauptsächlich in ihrer Größe
voneinander unterscheiden. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Nordostatlantik über das Mittelmeer
ins Schwarze Meer bis in dessen Nordostecke, die Asowsche Bucht.
Gefischt werden Sardellen entweder mitTreibnetzen, Reusen oder Ringwaden.
Alle fünf Arten unternehmen weite, ausgedehnte Laichwanderungen.
Die europäische Sardelle (Engraulis encrasicoIus) ist aufgrund ihrer geringeren Größe,
ihres weit vorstehenden Oberkiefers sowie den auffallend großen Augen, aber vor allem
durch den intensiver grünlich schimmernden Rücken für Kenner leicht von der Sardine zu unterscheiden.
In den Mittelmeerländern und an der Atlantikküste genießen die vielseitig einsetzbaren Speisefischchen
einen hervorragenden Ruf. Geschätzt werden hier nicht nur ihre in Öl und Salz gereiften Filets als Anchovis,
man verspeist sie auch gern im Ganzen, frisch frittiert oder gebraten und, je nach Größe, mit und ohne Kopf
und Kragen. Das gilt besonders für frisch geschlüpfte Sardellen, die in Italien als neonati, Iatterini oder
bianchetti eine einzigartige Delikatesse sind.
Die genauen Nährwerte pro 100 g essbarem Anteil auf einen Blick:
Kalorien 101 kcal
Joule 429 k1
Eiweiß 20,1 g
Fett 2,3 g
entnommen aus: METRO Frischfisch
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