In seiner Heimat Südostasien leben rund 20 Pangasiusarten, die dort als Speisefische
enorm geschätzt werden. Und weil die Amerikaner, Japaner und auch die Europäer
diesen fast grätenlosen, aromatischen Schlankwels längst für sich entdeckt haben,
werden zwei Arten auch für den Export gefarmt. Die führende Rolle spielt dabei Vietnam,
wo seine Zucht bereits große wirtschaftliche Bedeutung hat.
Der Lebensraum des Pangasius sind große Flüsse und Seen.
Als Jungtier lebt er darin in Schwärmen, später streift er als Einzelgänger umher.
Seine Nahrung besteht aus Garnelen, Insekten, kleinen Fischen und Schnecken;
aber auch pflanzliche Nahrung verschmäht er nicht. Weil der Pangasius sehr schlecht
entwickelte Augen hat, spürt er seine Beute mit den so genannten Barteln auf,
die wie kleine empfindliche Antennen funktionieren. Hilfreich bei der Jagd ist auch sein
fein ausgeprägtes Gehör.
Der Pangasius mit seinem auffallend weißen, zarten Fleisch wird in Ländern wie
Thailand, Laos, Kambodscha und natürlich in Vietnam in köstlichen und recht
scharfen Variationen zubereitet. In Europa schätzt man seine Ähnlichkeit mit der
Seezunge, obwohl er als Süßwasserfisch milder im Geschmack ist.
Vietnam formt im Süden des Landes, in den schnell fließenden Strömen des Mekong,
zur Zeit jährlich 160000 Tonnen, und zwar die beiden Arten bocourti und hypophthalmus.
Die Tiere werden unter großen Hausbooten gehalten und mehrmals täglich mit Bananen,
Reis und Reismehl sowie frischen Fischen und Garnelen gefüttert.
Nach sechs bis acht Monaten haben sie ihr Schlachtgewicht von rund einem
Kilogramm erreicht. Während der Bocourti in der asiatischen Küche beliebt ist,
bevorzugt man im kalorienbewussten Europa und in Amerika den fettarmen Hypophthalmus.
Die genauen Nährwerte pro 100 g essbarem Anteil auf einen Blick:
Kalorien 73 kcal Joule 310 kJ
Eiweiß 14,0 g
Fett 2,0 g
entnommen aus: METRO Frischfisch
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