Der achtarmige Oktopus, auch als Krake und auf spanisch als Pulpo bekannt,
ist ein Weichtier, also mit Schnecken und Muscheln verwandt.
Als Einsiedler liebt er die felsigen, weltweiten Küsten wärmerer Meere.
Er gehört zur großen Familie der Tintenfische und ist, im Gegensatz zum Kalmar,
ein Kopffüßler, weil seine Fangarme direkt am Kopf sitzen.
In der Mitte dieser Fangarme, den sogenannten Tentakeln, liegt das hornige, einem Papageienschnabel
ähnliche Maul, mit dem er seine Beute mundgerecht zerlegt. Ein Oktopus verbringt seine meiste Zeit in
Höhlen und Felsspalten, die er mit Steinen und Muschelschalen tarnt.
Wie alle Tintenfische, geht auch der Oktopus nachts auf die Jagd, wobei er sich mit seinen
Tentakeln geschickt am felsigen Meeresgrund fortbewegt. Hier erbeutet er Krebstiere, Muscheln und Fische.
Seine kräftigen Arme, die mit je zwei Reihen Saugnäpfen besetzt sind, können sogar dem gut gepanzerten
Hummer gefährlich werden.
Gegen seine Feinde, zumeist größere Raubfische, schützt er sich durch rasche Farbwechsel angepasst an
seine jeweilige Umgebung. Wird ein Oktopus angegriffen, saugt er Wasser in seine Mantelhöhle und stößt
es mit aller Kraft wieder aus. Durch den so erzeugten Rückstoß, kann er sich blitzschnell fortbewegen.
Gleichzeitig leert er seine Tintendrüse. Im Schutz dieser Farbwolke, die dem Angreifer den Körper eines
Feindes vortäuscht, kann er unbemerkt entkommen.
In der Küche des Mittelmeerraumes, aber auch in Japan, gilt der bis zu 1,30 Meter lang werdende
Meeresbewohner aufgrund seines zarten, weißen Fleisches als Delikatesse.
In Stücke geschnitten, wird es dort zuvor blanchiert, dann geschmort, gekocht oder köstlich mariniert.
Die genauen Nährwerte pro 100 g essbarem Anteil auf einen Blick:
Kalorien 79 kcal
Kalium 270 mg
Eiweiss 16.0 g
Fluor 95 µg
Fett 0.9 g
Jod 20 µg
Natrium 390 mg
Cholesterin 20 mg