Er ist ein Bewohner der warmen und gemäßigten Meere.
Sein Verbreitungsgebiet reicht im Norden bis nach Norwegen und Island,
im Süden bis zum Senegal. Besonders zahlreich ist die Fischart an den Westküsten
Europas und im Mittelmeer. Der Meeraal sieht unserem langen Flussaal zwar ähnlich,
zwischen beiden Arten gibt es aber klare Unterschiede. Anders als der Flussaal,
wandert der Meeraal z. B. nie ins Süßwasser ein.
Meeraale (Conger conger) bevorzugen die Höhlen und Ritzen felsiger Küsten.
Auf sandigem Grund graben sie sich ein. Als nachtaktive Räuber ruhen sie am Tag.
Das große Maul mit den zahlreichen spitzen Zähnen in mehreren Reihen lässt erahnen,
dass der Meeraal sehr große Beute überwältigen kann. Zu seiner bevorzugten Nahrung
gehören Fische, Krebse, Kraken und andere Kopffüßer. Mit seinen kräftigen Kiefern zermalmt
er auch mühelos Muscheln. Ein Meeraal wird viel größer als der Flussaal.
Weibliche Tiere können es auf 65 Kilogramm bringen. Und während die Rückenflosse des Flussaals
am Ende des vorderen Körperdrittels beginnt, liegt sie beim Meeraal über der Brustflosse.
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist der überstehende längere Oberkiefer.
Über Lebensweise und Fortpflanzung dieser Fische weiß man, dass sie im Alter von 5 bis 15 Jahren
geschlechtsreif werden. Dann verändert sich ihr Körper sehr auffällig. Sie stellen das Fressen ein,
und die Zähne fallen aus. Man vermutet, dass die Laichplätze in tieferen Gebieten des Atlantiks vor der
portugiesischen Küste und im Mittelmeer liegen. Gelaicht wird im Winter. Danach sterben die Tiere.
Das Fleisch junger Meeraale ist gut und sehr schmackhaft.
Es eignet sich vor allem zum Braten oder Backen und wird auch gern geräuchert verwendet.
Ubrigens: was im Handel als „Seeaal" angeboten wird, ist kein Congerfleisch von unserem Meeraal,
sondern das Rückenfilet vom Dornhai!
Die genauen Nährwerte pro 100 g essbarem Anteil auf einen Blick:
Kalorien 119 kcal
Joule 500 kJ
Fett 5,2 g
Eisen 0,9 mg
Eiweiß 18 g
Natrium 0,9 mg
entnommen aus: METRO Frischfisch
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