Fisch und Fischfang:
Der sogenannte atlanto-skandische Hering wird in drei verschiedene Rassen eingeteilt:
den winterlaichenden norwegischen Hering,
den isländischen Frühjahrslaicher
und den isländischen sommerlaichenden Hering.
In der Nordsee und im Skagerrak gibt es eigene Lokalrassen, die auch für die Fischerei von Bedeutung sind.
Der norwegische atlanto-skandische Hering wächst vor der Küste Nordnorwegens und in der Barentssee auf. Er überwintert im Westfjordbecken und laicht überall an der norwegischen Küste, zieht aber häufig den nördlichen Teil Westnorwegens vor.
Der norwegische Hering bildete bis zu den 60er Jahren die Grundlage für eine damals florierende
Winter-, Fett- und Kleinheringsfischerei. Wegen der hocheffizienten Fanggeräte, die im Übermaß
eingesetzt wurden, brach der Bestand jedoch Anfang der 70er Jahre zusammen. Der Fang wurde verboten.
Diese Maßnahme führte zu einer Erholung des Bestandes, so dass bereits seit vielen Jahren wieder Quoten
für die Befischung des Herings vergeben werden können. Hering wird hauptsächlich in den Fjorden in More
und in Nordland gefischt
Die Heringsfischerei in der Nordsee und im Skagerrak findet das ganze Jahr über statt.
Die Fischereiforscher rechneten dort Anfang 2000 mit einem Laichbestand von rund 9 Millionen Tonnen.
Der Bestand steht unter Druck und ist wieder rückläufig.
Fanggeräte:
Ringwade, Treibnetz, Zugnetz
Vermarktung:
Hering ist ein beliebter Speisefisch und wird vor allem frisch, geräuchert oder eingelegt gegessen.
Nährstoffgehalt:
Hering ist eine hervorragende Quelle für Vitamin A, D und B12.
Außerdem ist er reich an Omega-3-Fettsäuren, deren Menge mit dem Fettgehalt schwankt.
entnommen aus "Fakten über Fische "
herausgegeben von NORGE Seafood from Norway
www.seafood.no