Fisch und Fischfang:
Der Heilbutt ist der größte unter den Plattfischen. Wie alle Plattfische schlüpft er als
"ganz normale" Larve aus dem Ei, erst später verändert sich sein Körper. Dabei wandert
das linke Auge auf die rechte Körperseite, er ist rechtsäugig, schwimmt also auf der linken Seite.
Die "obere" Augenseite ist dunkelgrau gefärbt, die "untere" Blindseite bleibt weiß.
Jungfische sind an der Küste schon in geringen Tiefen zu beobachten, während große Heilbutte in
300 bis 2000 m Tiefe leben.
Abgelaicht wird in 300 bis 700 m Tiefe, in tiefen Mulden in den Bänken vor der Küste oder in den Fjorden.
Wichtige Laichplätze der Heilbutte neben der norwegischen Küste sind die Färöer, die Schelfkante zwischen
Grönland, Island und Schottland, die Dänemark-Straße, die Davis- Straße und die Gewässer um Neufundland.
Auf Grund seiner Standorttreue, des langsamen Wachstums und des späten Eintritts der Geschlechtsreife
können die Heilbuttbestände durch zu intensive Befischung übermäßig beansprucht werden.
Es wurden daher besondere Schonmaßnahmen durchgeliihrt und Mindestmaße, Mindestrnasehenweiten
der verwendeten Netze und eine Schonzeit vom 20. Dezember bis zum 31. März festgelegt, in der jeder
Fangmit Netzen, Trawls, Ringwade und ähnlichen Geräten verboten ist
Die Erfolge der Forschung und Entwicklung bei der Heilbuttaufzucht sind so viel versprechend, dass ihre
wirtschaftliche Nutzung in naher Zukunft zu erwarten ist
Vermarktung:
Heilbutt gehört zu den Speisefischen mit dem höchsten Marktpreis.
Sein festes, weißes, schmackhaftes Fleisch ist im Handel frisch oder tiefgefroren in Tranehen erhältlich.
Fanggeräte:
Langleine, Grundnetz
Nährstoffgehalt:
Der Fettanteil im Fisch kann variieren, bewegt sich aber normalerweise um ca. 1 g Omega-3-Fettsäuren je 100 g Filet
Der proteinreiche Fisch enthält außerdem viel Vitamin D und Selen.